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Udo Jürgens Die riesengroße Gier Songtext


Udo Jürgens Die riesengroße Gier Songtext
In ihren Augen flimmern Kurse
und Renditen sind ihr Kapital.
Wie im Casino ohne Rücksicht auf Verluste maximal.
So viele Nullen unterwegs,
daß auch der allerschlauste Schädel schwirrt.
Und sich der eine kleine Finger
bitte bloß nicht in der Taste irrt.

Mit Reis und Mais zu pokern,
ist in diesen Kreisen täglich Brot.
Die Menschen hungern und
die Börse hungert nach dem Höchstgebot.
Du kriegst die Krise und die Wut,
jedoch was soll's - der Banker strahlt.
Denn zur Belohnung wird als Droge
noch ein fetter Bonus ausgezahlt.

Das ist DIE RIESENGROSSE GIER,
die Treibjagd nach dem Geld,
Die wie ein wildes Tier
die ganze Welt in Atem hält.
Das ist DIE RIESENGROSSE GIER,
die jedes Leben frißt,
Weil man im Rausch der Zahl
- den wahren Wert vergißt.

Der Rubel rollt, der Euro schwankt
und bis zum Abgrund ist es nur ein Schritt.
Bei allen Pleiten, Pech und Pannen
will der Profi den Profit.
Wenn trotz Gewinnen er verliert,
dann nur den eigenen Verstand.
Und steht das Wasser bis zum Hals,
dann hilft - na, klar - die Öffentliche Hand.

Milliarden rasen um den Globus
und der Puls rast bis zum Herzinfarkt.
Sogar Finanzminister scheitern,
denn allmächtig ist nur noch der Markt.
Wie oft schon waren wir kurz
vor dem großen Crash zutiefst geschockt.
Da hat sich irgend so ein Lehman Brother
leider wieder voll verzockt.

Das ist DIE RIESENGROSSE GIER,
die Treibjagd nach dem Geld,
Die wie ein wildes Tier
die ganze Welt in Atem hält.
Das ist DIE RIESENGROSSE GIER,
die jedes Leben frißt,
Weil man im Rausch der Zahl -
den wahren Wert vergißt.

Nur ein Gedanke macht mich krank:
Wär' diese Erde eine Bank,
Ich hätte glatt gewettet,
Sie wäre längst gerettet.